Freckenhorst – Großes haben sich die Freckenhorster Musikzüge für das Schützenfest im kommenden Jahr vorgenommen. Zum 175-jährigen Bestehen des Bürgerschützenvereins hat sich der Verein einen Großen Zapfenstreich gewünscht, den der Berittene Fanfarenzug, der Spielmannszug und der Orchesterverein am Schützenfest-Sonntag (31. Juli) ausrichten werden.
Anfänglich bestand bei den Musiktreibenden noch Skepsis, ob ein solcher Großer Zapfenstreich durchführbar ist, wie Jörg Middendorf (Fanfarenzug) bei der Informationsveranstaltung am Freitag im Pfarrheim erläuterte. Der Zapfenstreich solle nicht beiläufig durchgeführt werden, wie dies in vielen Schützenvereinen passiere. „Wir wollen das auf ganz hohem Niveau durchführen.“ Aus diesem Grunde werde der Zapfenstreich auch nicht auf der Festwiese, sondern vor der Kulisse des Stiftsmarktes stattfinden. Außerdem werde im Rahmen des Zapfenstreiches voraussichtlich auch die Huldigung der amtierenden Majestät durchgeführt.
Zum Vorbild haben sich die Organisatoren den Großen Zapfenstreich der Bundeswehr genommen. Ähnlich festlich soll es auch zum Jubiläumsschützenfest werden. „Das wird Wellen schlagen im Kreis“, hofft Middendorf. Um dies zu erreichen, haben sich die Organisatoren fachkundige Hilfe ins Haus geholt. Mit Heiko Wömpener wurde ein Berufssoldat gefunden, der die Aktiven trainieren wird. Seit 20 Jahren ist er bei der Bundeswehr, zurzeit als stellvertretender Kommandeur der Sportschule der Bundeswehr. In der Zeit hat er schon viel Erfahrung im Umgang mit den formalen Regelungen, die zu einem Zapfenstreich gehören, gesammelt.
Für die Durchführung des Zapfenstreiches werden noch zahlreiche Helfer gesucht, die zum Beispiel die Fackeln tragen oder beim Anzünden der Fackeln helfen. Zusagen hat es unter anderem schon vom TuS und der Feuerwehr gegeben. Weitere Personen und Gruppen, die sich ein Mitwirken vorstellen können, sollen sich bei den Mitgliedern der drei Musikvereine melden.