Ludger Schulze Niehues wurde von der Generalversammlung einstimmig zum Ehrenoberst ernannt. Sein Nachfolger wurde Thomas Feldmann, dem er symbolisch den Oberst-Hut überreichte. Links im Bild Präsident Michael Risse.

Freckenhorst (W.O.) – Der 16. März 2013 geht in die Geschichte des traditionsreichen Bürgerschützen-Vereins Freckenhorst ein. Der langjährige Oberst und Bataillonskommandeur Ludger Schulze Niehues, Aushängeschild der Bürgerschützen mit besonderer Eloquenz, übergab das Amt an Thomas Feldmann.

Es gab stehende Ovationen der 213 Bürgerschützen für einen tief bewegten Ludger Schulze Niehues, der einstimmig zum Ehren-Oberst ernannt wurde. Bei Ludger Schulze Niehues, 18 Jahre hoch zu Ross, nicht auf hohem Ross, zuvor zusammen mit seinem Bruder Heiner Adjutant bei Oberst Josef Haarmann, flossen auch einige Tränen der Rührung.

Der Berittene Fanfarenzug, der vor fünf Jahrzehnten seine Geburtsstunde auf dem Hof Schulze Niehues erlebt hatte, begleitete den Ehrenoberst musikalisch in den „Ruhestand“. Präsident Michael Risse und Vorstandsmitglied Alfons Keßmann würdigten die Leistung von Schulze Niehues, der für Qualität, Präzision und einen Schuss Humor stehe. „Er war immer darauf bedacht, die Zeichen der Zeit zu erkennen und mit Weitblick nach vorne zu schauen, zum Beispiel bei seinem Engagement für die Gruppe der Damen.“ Der Chef einer Reitschule habe ganz wesentlich das Jubiläum geprägt, insbesondere den Jubiläumsumzug, den Kutschenkorso und den Großen Zapfenstreich. Schulze Niehues sei 1977 im Alter von 18 Jahren in den Traditionsverein eingetreten, aber nie marschiert. Er habe in all seinen hervorragenden Reden den Schützen den hohen Stellenwert des Ehrenamts vor Augen geführt. Ein sichtlich bewegter künftiger Ehren-Oberst verglich die Amtsübergabe mit einem Staffellauf.

„Ich war nie ein Einzelkämpfer, sondern konnte mich auf eine einsatzfreudige Mannschaft verlassen. Beständigkeit und Beweglichkeit wurde bei uns gelebt. Mein Staffellauf im Bürgerschützenverein war kein Hindernislauf“, rief er aus.

 

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