Kunstwerk mit Fest für die Bürger eröffnet

Von unserem Mitarbeiter Wolfgang Otterpohl

Freckenhorst (gl). Bürgermeister Jochen Walter, mit Freckenhorster Schützen-Krawatte, hat das Freckenhorster Gemeinschaftsgefühl und das äußerst lebendige Vereinsleben gelobt, das der Stiftsstadt ein Gesicht gebe. Das neue Kunstwerk spiegele die Kreativität der Freckenhorster wieder. Das Kunstwerk mit den zwölf Buchstaben aus Walzstahl stehe aufrecht und kraftvoll da und weise auch kraftvoll in die Zukunft. Den Initiatoren und zahlreichen Helfern gelte besonderer Dank.

Mit viel Beifall aus dem Publikum wurde Jochen Walters Ankündigung bedacht, dass die Kulturstiftung der Sparkasse einen stattlichen Betrag für die weitere Gestaltung des Kunstwerkes zur Verfügung stelle. Bei der Einweihungsfeier am Samstagnachmittag im Bürgerpark an der Warendorfer Straße deutete Heimatvereins-Vorsitzende Wilma Richter die zwölf Buchstaben: F wie Freckyo, R wie Rückbesinnung, E wie Erfahrung, C wie Charme, K wie Kirche und Kunst, E wie Ehrenamt, N wie Nachbargemeinschaften, H wie Heimat, O wie Ortsgeschichte, R wie Rückzugsort, S wie Schützenverein und T wie Treue. Ideengeber Bernd Reinker, zusammen mit Ehefrau Marianne Reinker und Jürgen Zika, gab einen Überblick über die dreijährige Entstehungsgeschichte von „Freckenhorst“. Besonderer Dank gelte der Stadt Warendorf, „bei der wir für unser Vorhaben offene Türen eingerannt haben“.

Pater Joy (Bonifatius-Gemeinde) und Pfarrer Bernd Gieselmann (evangelisch Paulusgemeinde) segneten das Kunstwerk. „Möge es den Bürgern der Stiftsstadt eine Brücke sein zwischen Tradition und Zukunft“. Schützen-Präsident Michael Risse hatte eingangs zahlreiche Mitglieder des Jubel-Vereins und viele Bürger zur Einweihungsfeier mit anschließenden Bürgerfest begrüßt. Risse nannte vier Aspekte, die Freckenhorst besonders kennzeichnen und für die weitere Gestaltung des Kunstwerkes inhaltlich richtungsgebend sein werden: Zukunft der Gemeinschaft, kulturelle Vielfalt, Ideenreichtum, handwerkliches Geschick und Landwirtschaft sowie christliche Wurzeln. „Wir warten gespannt auf die Vorschläge der Künstler.“

Natürlich werde das Kunstwerk auch noch beleuchtet. Die Realisierung hänge von der Finanzierung ab. „Wir werden dieses Projekt weiterhin nach Kräften unterstützen“, sagte Michael Risse. „Wir Schützen werden beim Marschieren nicht stehenbleiben!“

Pater Joy und Pfarrer Bernd Gieselmann weihen ds Kunstwerk ein

Pater Joy und Pfarrer Bernd Gieselmann weihen ds Kunstwerk ein

Buntes Treiben rund um den Bürgerpark

Freckenhorst (W.O.). Georg Kesse, Ehren-Präsident der Bürgerschützen und Cheforganisator des Bürgerfestes, war überglücklich: „Wenn es darauf ankommt, dann stehen die Freckenhorster zusammen. Heute war das einmal mehr der eindrucksvolle Beweis.“ Sprach’s und stieß mit Königskorps-Sprecher August Weiser auf ein stimmungsvolles Fest an. Nach dem glanzvollen Festakt startete nun Teil zwei der mit viel Mühe und Idealismus vorbereiteten Jubiläumsfeiern zum 175. Geburtstag der Freckenhorster Bürgerschützen. Der Bürgerpark an der Warendorfer Straße erwies sich als ideales Festgelände, auf das Freckenhorster am Samstagnachmittag in Scharen strömten.

Viele Hundert Besucher genossen ein vielseitiges Programm, das für jede Altersstufe etwas zu bieten hatte. Das Wort „Kaiserwetter“ machte mehrfach die Runde, womit aber auch Hinweise auf das Königsschießen in 14 Tagen gemeint waren. Denn zum 175. Geburtstag will das Korps der Könige dem Jubiläums-Verein einen Kaiser bescheren. Als heißer Kandidat wird König Ewald Reimer, Majestät 1991, gehandelt. Seine Ehefrau Inge Reimer ist Sprecherin der Ehemaligen Königinnen. Ihr Bruder, Gastwirt Heinz Huesmann, hat der Königsklause „Alter Westfale“ zum Jubiläum eigens einen frischen Anstrich verpassen lassen. An den Aktionsständen der Freckenhorster Kindergärten herrschte reges Treiben. Da wurde gewerkelt und gebastelt, gesägt und gemalt. Bunte Seifenblasen wurden auf dem Federballschläger balanciert. Unter Anleitung von Christel Knoblich-Middendorf wurden Specksteine bearbeitet und mit lustigen Pielepoggen verziert. Ein überdimensionales Puzzle ergab bei richtiger Zusammensetzung das Otmar-Alt-Bild „Der Froschkönig“. Sportinteressierte Steppkes jagten im Soccerfeld dem runden Leder nach. Eine Augenweide waren die flotten tänzerischen und akrobatischen Darbietungen der TUS-Mädchen. Der Freckenhorster Orchesterverein unter Leitung von Martin Weiser untermalte das bunte Treiben mit schwungvoller Musik. Das Jagdhornbläserkorps des Hegerings (Leitung Markus Schräder) steuerte Jagdsignale bei. Die Servicestellen, von Bier und Wein über Bratwurst und Pommes, waren mit ehemaligen Chargierten des Bürgerschützenvereins besetzt, die zur Freude der Gäste mit familienfreundlichen Preisen aufwartete.